Vier Tage pro Woche arbeite ich an dieser Berufsschule. Hier werden Mechaniker, Schreiner, Informatiker und Schlosser ausgebildet. Meine Aufgabe ist es den Lehrern und Schülern in der Schlosserei unterstützend beizustehen. Meist haben die Schüler am Morgen zuerst eine Theoriestunde und danach versuchen sie das Gelernte in die Praxis umzusetzten. Das ist auch meist der schwierige Teil, denn es fehlt an Übungsmaterial, sowie an geeigneten Maschinen und Geräten. Die Schüler werden zudem von ihren Lehren meist gar nicht oder nur mangelhaft in die Praxis eingeführt. So gut ich kann, versuche ich die Schüler anzuleiten, was nicht immer so einfach ist, ohne den anderen Lehrern auf den Schlips zu treten...
Oft kommt es auch vor, dass ich alte und kaputte Geräte und Maschinen wieder instand setze. Diese Woche habe ich mir eine alte, defekte Hebelschere vorgenommen. Ein ander Mal habe ich einen Motor bei den Mechaniker ausgetauscht. Weil der neue Motor nicht auf den alten Flansch gepasst hat, wäre er ohne mich wohl einfach angeschweisst worden, was sicher nicht lange gehalten hätte...
Obwohl die Schule kaum Mittel für Investitionen und Verbesserungen hat, kann ich doch ein positives Fazit meiner Tätigkeit im vergangenen Jahr ziehen. Ich freue mich, dass meine Arbeit an der Schule sehr geschätzt wird. Durch meinen Einsatz und meine handwerklichen Fähigkeiten habe ich mir grossen Respekt bei den Lehrern und Schülern erarbeitet. Obwohl ich mit meinen Sprachkenntnissen noch oft an meine Grenzen stosse, werde ich oft um Rat gefragt.
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