· 

Dachsanierung ICS

International Church of Slemani: Letzten Winter ist bei jedem Regen immer mehr Wasser vom Dach in die Pastorenwohnung darunter eingedrungen. Vor vielen Jahren gab es schon einmal Probleme mit dem Dach und damals wurde das Flachdach mit Bitumen abgedichtet. Bei einem Augenschein wurde nicht gleich ersichtlich, wo das Wasser genau eindringt, aber meine Erfahrung sagte mir, dass die Bitumen nicht fachgerecht verlegt wurden und dass wahrscheinlich an vielen Stellen Wasser eintreten kann, dass sich dann darunter seinen Weg bahnt...

Die aufwändigste aber fachgerechte Lösung war die komplete Entfernung der Bitumenbahnen und das Aufbringen einer elastischen Polyurethan-Farbe. Zudem stellte sich heraus, dass an gewissen Stellen einmal eine 4cm dicke Betonschicht aufgebracht wurde. Natürlich hat sich dieser Beton auch schon an vielen Stellen von der Decke gelöst und musste entfernt werden. Ausserdem wurden damals einfach die Metallfüsse des Tanks einbetoniert! Alles Lose musste weg! Auch mussten viele Risse in der Decke ausgebessert werden. Damit die neue und teure Farbe auch lange hält, muss die alte und schmutzige Betondecke zuerst gründlich mit einer grossen 250kg Maschine geschliffen werden. Die Seiten wurden mit grossen Winkelschleifern vorbereitet. Bevor man die Farbe auftragen konnte wurde dass ganze Dach mit einem Hochdruckreiniger gewaschen, nach dem trocknen wurde eine Schicht Zweikomponentenprimer aufgetragen, die Risse gekittet und erst dann wurden zwei Lagen PU-Farbe aufgetragen. 
Für das Schleifen, Spitzen und die Farbe habe ich eine spezialisierte Firma beigezogen - die gleiche, mit der wir bei der Poolrenovation im Kinder-Rehabilitations-Centre zusammen gearbeitet haben. Trotzdem blieben noch viele Arbeiten "drum-herum" für mich übrig. Alte Wassertanks demontieren und reinigen oder gleich entsorgen. Neuer Wassertank bestellen und provisorisch installieren. Die Pastorenwohnung und Gemeinde konnte ja nicht zwei Wochen ganz ohne Wasser auskommen... Alle Airconditioner Aussenunits standen auf dem Boden und den wollten wir ja bearbeiten. Also mussten alle Units in die Höhe! Eine Unit hatte eine zu kurze Leitung, also musste das Gas evakuiert werden um die Unit zu demontieren. Auch ein zusätzliches Abflussrohr musste montiert werden. Ganz am Ende kamen die Wassertanks in ihre finale Position, und einige Rohre wurden neu gemacht. Danach mussten nur noch die kleinen Stellen, wo die Tanks standen noch gestrichen werden. Und zum endgültigen Schluss habe ich noch den ganzen Bauschutt mit einem Teleskoplader entsorgen lassen. Es gab einen ganzen Kipper voll! Zwischendurch musste ich einfach für die Arbeiter da sein und hab oft nebenbei noch kleinere Arbeiten für die Gemeinde erledigt. So habe ich noch eine Rollstuhlrampe geschweisst und verzinken lassen, Aussenleuchten mit Bewegungsmelder montiert, oder die Türen für die Sonntagschulräume mit durchsichtigem Glas ausgestattet (Kinderschutz-Policy!). 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0